- Debugger
- Debugger[dt. »Entwanzer«], ein Hilfsprogramm bzw. Unterprogramm einer Programmierumgebung, mit dessen Hilfe Programmierfehler (»Bugs«, Fehler) aufgespürt und bereinigt werden können. Dieses Vorgehen wird auch »Debugging« bzw. »Debuggen« genannt. Fundamentale Werkzeuge des Debuggers sind Haltepunkte (engl. break points) und Überwachungen (engl. watches). Mit einem Haltepunkt weist man den Debugger an, die Programmausführung an der angegebenen Stelle zu unterbrechen und den aktuellen Speicherinhalt bzw. die aktuellen Werte der im Programm benutzten Variablen anzuzeigen. Sinnvollerweise setzt man einen Breakpoint zunächst an eine Stelle, an der sicher noch kein Fehler aufgetreten ist, und verschiebt ihn dann zum Programmende hin. Mit Überwachungsausdrücken kann man die Variablenwerte kontinuierlich anzeigen, während das Programm Schritt für Schritt ausgeführt wird (Tracing). Dabei unterscheidet ein Debugger zwischen Einzel- und Prozedurschritten: Im letzteren Fall wird jeder Funktions- oder Unterprogrammaufruf als ein Befehl aufgefasst, im ersten Fall werden auch Funktionen und Prozeduren Schritt für Schritt abgearbeitet. Ein weiteres Debugging-Werkzeug ist das Rückverfolgen von abgearbeiteten Kommandos (Trace Back).
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De|bug|ger [di:'bʌgɐ], der; -s, - [engl. debugger, zu: to debug = eine technische Störung beseitigen, zu: bug = technische Störung] (EDV): ↑Programm (4) eines Betriebssystems für einige Programmiersprachen, das Schritt für Schritt die Ausführung eines zu testenden Programms verfolgt u. protokolliert.
Universal-Lexikon. 2012.